Der Kreis Mettmann ist gut gerüstet, bilanzieren die Abgeordneten aus Bund und Land, Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung Peter Beyer, Claudia Schlottmann, Martin Sträßer und Dr. Christian Untrieser (alle CDU). Sie besuchten gemeinsam das Impfzentrum des Kreises Mettmanns in Erkrath-Hochdahl. Landrat Thomas Hendele ermöglichte den Ortstermin und freute sich über die Initiative der Vertrete aus dem Nord- und Südkreis. Unter den fachkundigen Erläuterungen des 1. Stellvertretenden Kreisbrandmeisters, Mirko Braunheim und Florian Leckebusch, dem Organisator und Leiter des Impfzentrums, führte Hendele die Abgeordneten durch den Standort.
Seit dem 15.12.2020 ist das Impfzentrum betriebsbereit. Die Räumlichkeiten werden vom IT-Spezialisten Timocom an den Kreis Mettmann vermietet. Dabei erstreckt sich das Zentrum auf knapp 2.500 Quadratmetern über drei Etagen. Das Impfzentrum konnte durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Land realisiert werden, die sich hälftig die Kosten für die Einrichtung und den Betrieb sowie das dort eingesetzte kommunale Personal teilen. „Es ist vorbildlich, was der Kreis in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat“, so Sträßer. „Mit dem Impfzentrum ist ein wichtiger Teil der Logistik geschaffen“, ergänzt Untrieser. „Es läuft alles, wie angekündigt und geplant“, bestätigt Schlottmann.
Die Kritik am angeblich schleppenden Anlauf der Impfungen teilen die Abgeordneten nicht. Auch halten sie die Priorisierung für richtig, da zu Beginn der Impfstoff aus produktionstechnischen Gründen noch nicht in großen Mengen zur Verfügung stehen kann. „Mit Unterstützung des Bundes wird ein weiterer Produktionsstandort für den Impfstoff des Mainzer Herstellers BionTech in Hessen realisiert“, weiß Beyer.
Vorerst fungiert das Impfzentrum vor allem als Logistik-Standort, denn zunächst werden die insgesamt 150 Pflegeeinrichtungen im Kreis mit dem wichtigen Impfstoff versorgt. „Diese Impfungen übernehmen mobile Teams der kassenärztlichen Vereinigung“, erklärt Thomas Hendele.
„Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen das Angebot der Impfung annehmen“, appelliert Beyer und ergänzt: „Die Kosten für die Zurverfügungstellung des Impfstoffs übernimmt komplett der Bund“. „Nur so haben wir eine Chance, das Virus einzudämmen“, ergänzt Schlottmann. Alle Abgeordneten werden sich selbst impfen lassen, wenn sie an der Reihe sind und die Kapazitäten es erlauben.
Sobald genügend Impfstoff bereitsteht, startet der Betrieb in Erkrath. Bei Vollauslastung, also einem Betrieb von 12 Stunden, sieben Tage die Woche, können dann bis zu 1680 Personen täglich geimpft werden.